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20 Jahre Trianel – was war, was ist, was kommt
Trianel persönlich 03.06.2019

20 Jahre Trianel – was war, was ist, was kommt

Wenn sich der Nachwuchs immer so entwickeln würde, hätten eine Menge Eltern Grund zur Freude. In Aachen jedenfalls – und an fast 60 kleinen und großen Orten in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz – können sich Stadtwerke entspannt zurücklehnen: Ihre Kooperation Trianel hat sich in den 20 Jahren ihres Bestehens als Plattform für Beschaffung und Handel, Erzeugung, Vertrieb und digitale Dienstleistungen prächtig entwickelt. Am 8. Juni 2019 feierte die Stadtwerke-Kooperation mit Sitz in Aachen ihr 20-jähriges Jubiläum. 

Vier kommunale Unternehmen, drei deutsche und ein niederländisches, haben 1999 die Trianel European Energy Trading GmbH, heute nur noch Trianel GmbH, gegründet: Zwei Unternehmen aus Aachen – die STAWAG und die ASEAG Energie GmbH – sowie die Niederrheinwerke Viersen auf deutscher Seite und der Energieversorger Nutsbedrijven Maastricht auf niederländischer Seite waren beteiligt.

Anhand der Entwicklung der Gründungsgesellschafter sieht man die Veränderungen am Energiemarkt in den vergangenen beiden Jahrzehnten. Die ASEAG Energie GmbH ist heute Teil der enwor – energie & wasser vor ort GmbH, ein kommunales Stadtwerk mit Sitz in Herzogenrath in Nordrhein-Westfalen. Die Niederrheinwerke Viersen sind in der NEW AG, Mönchengladbach, aufgegangen und die Nutsbedrijven Maastricht wurde von der Stadt Maastricht an den niederländischen Versorger Essent verkauft, der wiederum 2009 Teil der RWE-Gruppe wurde.

Trianel war und ist ein Pionier

Trianel ist ein Kind der Liberalisierung am Energiemarkt – und gleichzeitig auch einer ihrer Fortentwickler. Als lokale Stadtwerke noch am Strombeschaffungstropf der großen Erzeuger hingen, ging man mit einer Einkaufsgemeinschaft voran. Ein paar Jahre später investierte man in einen Gasspeicher und stieg in die konventionelle und erneuerbare Eigenerzeugung ein.

Mit dem Trianel Gaskraftwerk Hamm hat Trianel das erste kommunale Gaskraftwerk realisiert, was in der Branche als schwer vorstellbar galt. Das GuD-Kraftwerk Hamm-Uentrop ging 2007 ans Netz. Fünf Jahre später folgte das Steinkohlekraftwerk im benachbarten Lünen.   

Nicht zu vergessen ist der Gasspeicher Epe, der 2008 als erster gemeinschaftlich genutzter kommunaler Gasspeicher realisiert wurde.

Die Zukunft ist grün und digital

Mit der Bauentscheidung für den ersten kommunalen Offshore-Windpark Borkum in der Nordsee in 2010 punktet Trianel schon geraume Zeit mit Erneuerbaren. Die erste Ausbaustufe ist seit 2015 in Betrieb; die Bauarbeiten für die zweite Ausbaustufe werden voraussichtlich dieses Jahr abgeschlossen. Nach Fertigstellung des Windparks wird das gemeinschaftlich mit Stadtwerken realisierte Erneuerbaren-Portfolio auf 675 MW angewachsen sein.

Die Zukunft wird aber nicht nur grün, sondern vor allem auch digital sein: Als Trendscout und Entwickler stellt Trianel Stadtwerken diverse Instrumente zur Verfügung, mit denen Kosteneffizienz und Prozessexzellenz ermöglicht werden. So wie Trianel in der Liberalisierung die Synergien im Handel für Stadtwerke erschlossen hat, werden heute die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung gemeinsam genutzt. Durch Innovationslabore wie das Trianel Digital Lab macht Trianel die Digitalisierung „erlebbar“.

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