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Energie-Wissen immer up to date
Fachwissen 01.07.2016

Energie-Wissen immer up to date

Auto- und Internetfirmen erobern den Energiesektor. Die Mitbewerber der einstigen Branchenpioniere sind schnell, wendig, innovativ. Und ihre Zahl steigt rapide. Gelingt es Stadtwerken, ihre Mitarbeiter auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten, haben sie einen wichtigen Schlüssel zum Erfolg in der Hand.

Die Umstellung der deutschen Energieversorgung lockt zahlreiche branchenfremde Unternehmen an, vor allem aus dem IT- und Autosektor. Google, Tesla, VW, BMW, Daimler oder Entelios sind nur einige wenige in diesem Zusammenhang zu nennende Unternehmen. In der Stromerzeugung, die jahrzehntelang von E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall dominiert wurde, entfielen im ersten Halbjahr 2015 88 % der Erzeugung von insgesamt 95,6 TWh Ökostrom auf andere als diese vier großen Energie unternehmen.

Es ist kein Zufall, dass branchenfremde Unternehmen im Energiesektor immer häufiger nach der Führung greifen. Deren Manager und Ingenieure denken anders und sind kompetent darin, neuartige, oft digitale oder smarte Geschäftsmodelle zu entwickeln – Produkte, die besser zur dezentralen, IT-lastigen Energiewelt der Zukunft passen.

Stadtwerke brauchen sich vor diesen Unternehmen nicht zu verstecken, haben sie doch ein wichtiges Pfund in die Waagschale zu werfen: ihre erfahrene Belegschaft und auch ihre neuen Mitarbeiter, oft Querdenker aus anderen Branchen. Durch beides sind Qualifikationen und Kompetenzen bereits im Unternehmen vorhanden. Das Potenzial dieser zwei Personengruppen gilt es zu aktivieren und zu entfalten sowie neue Wege und Methoden für das Personalmanagement zu entwickeln, um die Unternehmensziele möglichst effektiv und effizient erreichen zu können.

Erfahrene Mitarbeiter, die seit Jahren ihr Stadtwerk durch dick und dünn begleitet haben, sind Profis in ihrem Arbeitsgebiet, verfügen jedoch nicht immer über umfassende Kenntnisse in Bezug auf die Entwicklung anderer Aufgabengebiete in der Energiewirtschaft. Die neuen Mitarbeiter bringen externe Erfahrungen und Kenntnisse ins Unternehmen, die Energiewirtschaft ist für die Meisten jedoch anfangs wie ein Buch mit sieben Siegeln. Für die „alten Hasen“ ist mithin der aktuelle Überblick über die verschiedenen Entwicklungen in der Energiewirtschaft und deren Auswirkungen auf die zahlreichen Aufgaben des eigenen Stadtwerks wichtig, die Querdenker sollten dagegen zunächst in die Welt der Energiewirtschaft eintauchen, um neue Ideen im Stadtwerk umsetzen zu können.

Die individuelle Ausrichtung eines Schulungskonzeptes auf das einzelne Stadtwerk muss dabei nicht zu hohem Aufwand beim Kunden führen. Im Gespräch bzw. Interview mit dem Management erstellen wir ein Grob-Konzept für die Schulung sowie einen Fragebogen zum Soll-Ist-Abgleich für die Teilnehmer. Mittels des Fragebogens werden die konkreten Inhalte und Ergebnisziele abgesteckt. Wir empfehlen als erste Maßnahme die Vermittlung von aktuellem Know-how zur heutigen Energiewirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Stadtwerke-Mitarbeiter (vor Ort beim Stadtwerk bzw. bei Trianel in Aachen). Erlerntes nachhaltig zu sichern, gehört übrigens mit zu unserem Konzept. Insgesamt haben seit Anfang 2014 knapp 1.000 verschiedene Stadtwerke-Mitarbeiter von ca. 30 verschiedenen Stadtwerken als Teilnehmer unser Schulungsangebot genutzt.

Auf dieser Basis aufbauend lassen sich Praxisworkshops bzw. Vertriebstrainings zu konkreten Zukunftsthemen aufsetzen, wie zum PV-Contracting und zur Einführung von anderen Energiedienstleistungen. Wir beraten Stadtwerke hinsichtlich der richtigen Zusammensetzung  der notwendigen Projektteams und bei der Erstellung von Projektplänen.

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