Zurück zur Übersicht aller Artikel
Kein Change ohne Kulturwandel
Fachwissen 01.06.2018

Kein Change ohne Kulturwandel

Eine positive Unternehmenskultur ist  ein Erfolgsfaktor für Unternehmen: Sie sorgt für die Bindung der Mitarbeiter an die Organisation und die Stabilität des Systems, stiftet Identität und bietet Orientierung für neue Kollegen. Das Resultat einer positiven Unternehmenskultur ist häufig eine effiziente Kommunikation, geringer Kontrollaufwand und eine hohe Mitarbeitermotivation.

Kultur trifft Strategie

Was ist jedoch Kultur genau, was bedeutet sie in einem Unternehmen? Kultur beschreibt „wie die Dinge laufen“ – im täglichen operativen Arbeiten oder bei der Strategieentwicklung. Kultur ist somit der wesentliche Einflussfaktor, wenn es um Veränderungen in Organisationen geht. Diese Eigenschaft hat gerade für Strategie- und Change-Prozesse in Unternehmen eine große Bedeutung. Werden (zwischen-) menschliche Aspekte und die Kultur vernachlässigt oder komplett außer Acht gelassen, kann das bis ins kleinste Detail ausgeklügelte Strategiepapier in der Umsetzung kläglich scheitern. Ein Abgleich zwischen der Kultur und der Strategie eines Unternehmens ist also unabdinglich, besonders dann, wenn neue Trends, wie z.B. die Digitalisierung, nur mit einer Veränderung in der Unternehmenskultur integriert werden können.

Traditionelle Strukturen transformieren

Wie wichtig agile Kompetenzen im Kontext der Digitalisierung für Stadtwerke sind, dokumentiert eine aktuelle EY-Studie. Das Topthema für die meisten befragten Unternehmen ist derzeit die Optimierung interner Prozesse und die betriebliche Reorganisation. Nur wenn Kundenbedürfnisse präzise verstanden werden, lassen sich neue Geschäftsfelder und Dienstleistungen entwickeln und erfolgreich umsetzen. Dazu brauchen Führungskräfte und Mitarbeiter sowohl methodische Kompetenzen als auch agile Mindsets.

Agile Arbeitsmethoden erforderlich

Design Thinking, Lean Start-up, und Scrum sind moderne Ansätze, die von Anfang an auf den Kunden und seine Bedürfnisse fokussieren. Ein weiteres Merkmal ist das prototypen-basierte Vorgehen: Statt lange zu planen, werden rasch preiswerte Prototypen entwickelt, mit denen sich wichtige Hypothesen frühzeitig und direkt am Kunden testen lassen. Erst wenn Lösungskonzepte auf diese Weise getestet worden sind, werden diese iterativ weiterentwickelt. Das minimiert Projektrisiken und stellt sicher, dass nur Produkte und Dienstleistungen zur Marktreife gelangen, die der Markt auch wirklich will.

Branchenspezifisches Know-how entscheidet

Doch um als Versorger neue Geschäftsmodelle erfolgreich umsetzen zu können, reicht die Kundenperspektive allein nicht aus. Know-how aus der Energiewirtschaft ist unverzichtbar, um agile Arbeitsmethoden wirkungsvoll auf die eigene Branche anwenden zu können. Nur so lassen sich während des Innovationsprozesses neben der Kundenattraktivität auch die Wirtschaftlichkeit und die technische Machbarkeit von neuen Konzepten überprüfen. Letztlich findet Innovation in der Schnittmenge dieser drei Dimensionen statt.

Transformation zum agilen Unternehmen

Als Kooperation führender europäischer Stadtwerke berät und begleitet Trianel Stadtwerke beim Aufbau eigener Innovationskompetenzen. Mit unseren „Impuls!“-Workshops und individueller Umsetzungsberatung befähigen wir Sie, selbst Geschäftsfelder für die Zukunft zu entwickeln. Unabhängige Experten mit energiewirtschaftlichem Branchen-Know-how stehen Ihnen dabei in allen Phasen des notwendigen Kulturwandels und der digitalen Transformation zur Seite.

Zurück zur Übersicht aller Artikel