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Trianel persönlich: Michel Muschkiet
Trianel persönlich , Digitalisierung , Kundenbindung , Trendscouting 14.10.2025

Michel Muschkiet im Gespräch: „Das Digital Lab ist eine Spielwiese für innovative digitale Lösungen für Stadtwerke."

Schon seit seinem Studium stellt Michel Muschkiet, Senior Projektmanager Digitalisierung, sich die Frage: Wie kann man digitale Technologien nutzen, um Lebensraum und Lebensqualität der Menschen zu verbessern? Heute setzt er seine Ideen bei Trianel um – mehr dazu und zu seiner Tätigkeit im Digital Lab im Interview.

Wie bist du zu Trianel gekommen?

Michel Muschkiet: Soweit ich denken kann, habe ich mich schon immer für gesellschaftliche Entwicklung, Trends und die Art und Weise interessiert, wie sie auf unser alltägliches Leben Einfluss nehmen. Ich mag es, am Puls der Zeit zu sein und neue Dinge zu entdecken. Besonders in Städten kann man viel Spannendes beobachten. Ich wohne aktuell in Köln und lerne die Stadt immer wieder neu kennen. Dabei sind nicht nur die neuesten Bars und Foodtrends faszinierend, sondern vor allem auch Projekte in der Stadtplanung, die unseren Lebensraum gestalten und verbessern sollen.

Vor einigen Jahren gab es einen großen Hype um Smart Cities und damit verbundene innovative Energiekonzepte. Darüber bin ich zum ersten Mal mit meinem Praktikum bei Trianel eingestiegen. Ich habe mich damals viel mit digitalen Lösungen und Plattformen für die Stadtentwicklung beschäftigt.

In welchem Bereich bei Trianel hast du dich mit diesen Themen beschäftigt?

Michel Muschkiet: Ich habe damals, so wie heute, in der Unternehmensentwicklung gearbeitet. Die Arbeit hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich bereits einige Positionen bei Trianel inne hatte: Praktikant, Hiwi, Masterand und Junior Referent Strategie – und jetzt nach meiner Promotion und einigen Jahren Pause von Trianel arbeite ich als Senior Projektmanager Digitalisierung im Digital Lab.

Warum hast du dich für eine Promotion entschieden?

Michel Muschkiet: Während meiner ersten Zeit bei Trianel war klar, dass die Energiebranche in den nächsten Jahren vor einer digitalen Transformation steht. Mein Studium an der RWTH Aachen University (Wirtschaftsingenieurwesen für Elektrische Energietechnik) hat mich sehr gut auf Themen der Energiewirtschaft vorbereitet. Ich wollte mich aber intensiver mit digitalen Technologien und deren Potenzialen beschäftigen. Meine Forschung an der Universität drehte sich zunächst um datenbasierte Geschäftsmodelle für Smart Cities. Später habe ich mich gezielt mit der Fragestellung auseinandergesetzt, wie man die Vielzahl von Daten, die wir bereits heute über den Menschen und dessen Umgebung sammeln, bestmöglich nutzen kann, um die Lebensqualität des Einzelnen zu verbessern.

Was genau war das Thema deiner Dissertation?

Michel Muschkiet: Ich habe mich mit Digital Twins von Menschen beschäftigt – ursprünglich eine Idee aus der Medizin, um die Diagnose und Therapie von individuellen Patienten virtuell zu simulieren und so zu verbessern. Ich habe diesen Ansatz auf die Marketingwelt übertragen.

Die zentrale Frage war, wie Digital Twins individuelle Einkaufserfahrungen von einzelnen Kunden zwischen der Onlinewelt und dem Einkauf in der Stadt integrieren und bestmöglich aufeinander abstimmen können. Dazu habe ich Konzepte entwickelt, auf deren Basis der Digital Twin als persönlicher Assistent des Kunden fungiert und die Menge an Kunden-, Konsum-, und Umgebungsdaten zentralisiert nutzt, um dem Kunden wertvolle personalisierte Dienstleistungen während des Einkaufsprozesses anzubieten.

Wir sehen ähnliche Anwendungen bereits in der Energiebranche. Im Digital Lab befassen wir uns aktuell sehr viel mit KI-basierten Agenten, die u. a. im Kundenservice eingesetzt werden. Je umfassender und gezielter Kontext- und Kundendaten verwendet werden können, desto näher kommen wir einem Digital Twin, der hochindividuell auf die Bedürfnisse von Kunden eingehen kann.

Warum bist Du zu Trianel zurückgekehrt und hast insbesondere im Digital Lab angefangen?

Michel Muschkiet: Mein Plan war von Beginn an, das gewonnene Know-how aus der Promotion zurück in die Energiebranche zu tragen. Das Digital Lab liefert dafür die perfekte Anlaufstelle, denn hier geht es ganz zentral um die Verknüpfung von digitaler Technik mit realen Problemstellungen aus der Praxis – oft mit direktem Einfluss auf den Endkunden.

Aktuell betreue ich zwei Projekte zu Home Energy Management Systemen (HEMS). Hier untersuchen wir, wie ein HEMS Kundinnen und Kunden dabei unterstützen kann, durch eine automatisierte und KI-basierte Verbrauchssteuerung Energiekosten zu sparen. Ich kann sogar an mein Promotionsthema anknüpfen und leite ein Projekt zur Entwicklung eines Digital Twins von einem Fernwärmenetz.  

Was war dein bisheriges Highlight bei Trianel?

Michel Muschkiet: Es gibt weniger einen Highlight-Moment, sondern es ist vielmehr die herzliche und offene Arbeitskultur, die mich immer wieder begeistert. Man entwickelt hier eine ganz besondere Bindung zu Kolleginnen und Kollegen und zum Unternehmen selbst – sei es bei den vielen Events wie der Neujahrsparty, dem spontanen Grillabend im Team oder beim regelmäßigen Austausch mit Stadtwerken. Da wird uns immer wieder deutlich gemacht, wie wertvoll es ist, dass wir uns so aktiv mit den Chancen der digitalen Welt beschäftigen und Innovationen vorantreiben.

Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus?

Michel Muschkiet: Im Kern dreht sich die Arbeit im Digital Lab um die Planung und Durchführung von Pilotprojekten und den Austausch über die daraus resultierenden Erfahrungen mit den Stadtwerken an unseren Labortagen. Das Digital Lab kann als Spielwiese betrachtet werden, auf der laufend innovative digitale Lösungen für Stadtwerke entdeckt und getestet werden. 

Worauf freust du dich in den nächsten zwei Jahren bei Trianel?

Michel Muschkiet: Wir gründen gerade eine „Arbeitsgruppe KI“, in der wir viele innovative Themen gemeinsam mit Stadtwerken vorantreiben wollen. Ich freue mich neben einzelnen strategischen Untersuchungen der Potenziale von KI und der Pilotierung vielversprechender Anwendungen vor allem auf neue Formate, die wir anbieten werden. Unter anderem planen wir gerade einen Promptathon, bei dem wir Stadtwerken spielerisch beibringen wollen, wie man gute Prompts generiert. Wenn man das gut hinbekommt, fällt es einem Anwender immer schwerer, zu erkennen, ob die Antwort auf eine Frage von der KI oder von einem echten Menschen stammt.

Wie verbringst du deine Freizeit?

Michel Muschkiet: Musik, Musik, Musik. Auch hier entdecke ich gerne neue Entwicklungen und Trends. Ich setze mich gern auf die Couch und höre mir aktiv neue Alben an, mache mir Notizen zu guten Songs und Texten, die mich inspirieren. Ich gehe auch oft auf Konzerte oder Festivals und mache auch selbst Musik. Falls wir mal eine Hip Hop-Party bei Trianel veranstalten, muss die Playlist von mir kommen.

Über das Digital Lab informieren
Michel Muschkiet, Senior Projektmanager Digitalisierung Trianel GmbH

Michel Muschkiet

Senior Projektmanager Digitalisierung

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