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Erfolgsfaktoren für digitales Lernen
Digitalisierung , Fachwissen 11.05.2021

Erfolgsfaktoren für digitales Lernen

Digitales Lernen ist für viele Unternehmen durch die aktuellen Herausforderungen stärker in den Fokus gerückt. Obwohl sich in der Fachwelt viele Anbieter seit Jahren einig sind, dass sich das Lernen in Unternehmen immer mehr in den digitalen Raum verlagern wird, hat erst die Corona-Pandemie wie ein Katalysator viele Vorteile digitalen Lernens wirklich deutlich werden lassen. Zeitliche Flexibilität, räumliche Unabhängigkeit und organisatorische Entlastung sind sicherlich die offensichtlichsten Benefits in einer Zeit, in der sich ein „normaler“ Tag im Büro für viele seltsam weit weg anfühlt.

Aber digitales Lernen, sei es im organisierten Webinar, auf Streaming-Plattformen wie YouTube oder über eLearning Plattformen, ist kein Selbstläufer. Vielmehr ist es eine Erweiterung der Toolbox einer strategischen Personalentwicklung, die gut durchdacht und aktiv gesteuert sein will. Einmal im Unternehmen implementiert gibt es verschiedene Erfolgsfaktoren, bei denen es sich lohnt, diese schon früh in den Fokus zu nehmen. Drei dieser Faktoren, Learnings aus verschiedenen Kunden-Projekten, sollen hier kurz beschrieben werden.

1. Digitales Lernen ist eher ein Marathon als ein Sprint

Dies gilt sowohl für Unternehmen als auch für Lernende. Wie jede neue Methode, die eingeführt wird, ist auch das digitale Lernen etwas, das erst ausprobiert, kultiviert und dann in Routinen gefestigt werden muss. Dies kann aktiv unterstützt werden, indem sowohl freiwillige als auch verpflichtende Lernangebote gemacht werden, die die Organisation in der Breite mit dem Angebot in Kontakt bringt. So kann sich jeder Lernende ausprobieren, diese Form des Lernens für sich bewerten und in das eigene Arbeitsleben aufnehmen. Häufig fühlt sich schon die zweite oder dritte Schulung gewohnt und vertraut an.

2. Be Part of the Creation – Passender Content für eine komplexe Arbeitswelt

Der Lernerfolg ist häufig dann am größten, wenn die Identifikation mit den Inhalten möglichst hoch ist. Ein wichtiger Hebel ist die Nutzung passgenauer Inhalte für die unternehmensinternen Prozesse und Produkte. Dies ist durch digitale Autoren-Tools, die auch für Unternehmen Partizipation an der Inhaltserstellung möglich macht, längst nicht mehr nur für Großkonzerne wirtschaftlich abbildbar. Die Teilnahme an einem digitalen Training zum Corporate Wording des eigenen Vertriebs kann dann deutlich wertvoller sein als ein allgemeines Training zu Knigge-Regeln im Schriftverkehr. Ein weiterer Vorteil individueller Lerninhalte ist der kontinuierliche Aufbau eines eigenen Wissensmanagements, der auch Wissen als Ressource auf Dauer speicherbar macht.

3. Digitales Lernen zielgerichtet einsetzen – Was ist eigentlich das Ziel?

Warum nutzen wir digitales Lernen in Unternehmen eigentlich? Was soll durch diese Methode der Wissensvermittlung erreicht werden? Als Antwort auf diese Frage finden sich eine Vielzahl spannender Ansätze: Natürlich schafft digitales Lernen auf effiziente Weise eine homogene Wissensbasis für viele Beschäftigte im Unternehmen. Darüber hinaus kann digitales Lernen Onboarding-Prozesse neuer Mitarbeiter/innen unterstützen und so die grundlegende Einarbeitung standardisieren. Dies ist häufig für die Bereiche der Pflichtunterweisungen wie Compliance, Arbeitssicherheit, IT-Sicherheit und Datenschutz interessant. Aber auch Themen wie Mission-Statements, Leitbilder und Visionen können so neuen Beschäftigten schnell mit auf den Weg gegeben werden. Eine schöne Synergie stellt häufig die Entlastung der Personen im Unternehmen dar, die jedes Jahr Pflichtthemen in Präsenz unterweisen und viel mit Raumbuchung und dem Nachhalten der Teilnahmen zu tun haben.

In jedem Falle ist es ratsam, auch die digitale Form der Weiterbildung im Unternehmen zu steuern und zielgerichtet zur Weiterentwicklung der Organisation einzusetzen.

Online oder offline, was denn nun?

Auch wenn das Lernen im digitalen Umfeld, in welcher Ausprägung auch immer, sich durch die Corona-Pandemie stark Raum gegriffen hat, sei dennoch zum Abschluss ein Blick auf die Beziehung zu Trainings und Schulungen in Präsenz gerichtet: Eine Frage, die nahezu jedes unserer eLearning-Projekte begleitet hat, war die nach der „Ersetzbarkeit“ von Präsenzveranstaltungen durch digitale Formate. Aber in diesem Punkt waren sich bisher alle einig: Menschen vor Ort in Diskussionen gegenüber zu stehen und in praktischen Übungen gemeinsam an Themen zu arbeiten, ist eine einzigartige Situation, die ganz klare Qualitäten besitzt. Diese haben wir im digitalen Lernen so nicht. Jede Methode hat ihre Stärken und Schwächen. So sollten auch die richtigen Methoden für den richtigen Zweck zum Einsatz kommen. 

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