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Herausforderung Redispatch 2.0 für Netzbetreiber
Handel , Analyse und Prognose 10.05.2022

Herausforderung Redispatch 2.0 für Netzbetreiber

Das Stromnetz muss immer in Balance sein, damit es störungsfrei funktioniert. Der Netzbetreiber sorgt dafür, dass genau so viel Strom ins Netz eingespeist wird, wie entnommen wird, und so – mit einer kleinen Toleranz – die Netzfrequenz von 50 Hz stabil gehalten wird. Ein Problem sind dabei Netzengpässe: Sie treten auf, wenn an einer Stelle zu viel oder zu wenig Strom im Netz vorhanden ist. Der Betreiber greift dann ein, um das Netz auszubalancieren. Durch den sogenannten Redispatch regelt er Stromerzeuger ab und/oder schaltet sie dazu. Allerdings: Durch die enorme Zahl an Erneuerbare-Energien-Anlagen wird das immer mehr zur Herausforderung. Hier kommt „Redispatch 2.0“ ins Spiel. 

2019 hat der Gesetzgeber eine Neuregelung für die bessere Beseitigung von Netzengpässen in Deutschland, kurz Redispatch 2.0, beschlossen. Nicht nur große Stromerzeuger, sondern generell alle Betreiber von Erzeugungsanlagen (und Stromspeichern) mit einer Leistung ab 100 kW müssen nun ihre Anlagen zur Ausregelung des Stromnetzes zur Verfügung stellen. Die Grenze von 100 kW aufwärts erhöht die Zahl der Akteure für das Ausbalancieren des Netzes enorm. Betroffen sind Netzbetreiber, Stromerzeuger, aber auch Bilanzkreisverantwortliche, Direktvermarkter und Lieferanten.

Für Stromnetzbetreiber bedeutet es, dass sie nun aufgrund von Redispatch 2.0 eine erhebliche Menge an zusätzlichen Daten austauschen und verarbeiten. Dazu zählen nicht nur Stammdaten, sondern auch Daten für Nichtverfügbarkeiten, die Planung sowie Kosten für die Hoch-/ Abregelung oder für die marktbedingte Anpassung der Fahrweise durch den Anlagenbetreiber. Auch eine „vorausschauende Netzzustandsanalyse“ durch den Netzbetreiber ist erforderlich.

Bilanzieller Ausgleich der Redispatch-Mengen am Spot- und Intraday-Markt

Wenn Verteilnetzbetreiber Erzeugungsanlagen aufgrund von Netzengpässen abregeln, müssen sie für einen bilanziellen und energetischen Ausgleich am Spot- und Intraday-Markt sorgen. Für den bilanziellen Ausgleich der abgeregelten Mengen müssen sie einen Redispatch-Bilanzkreis einrichten und ihn rund um die Uhr – 24/7 – bewirtschaften. Und das ist bei Weitem nicht alles bei Redispatch 2.0. Es gibt noch eine Menge anderer Herausforderungen.

Um die Verteilnetzbetreiber bei der Umsetzung von Redispatch 2.0 zu unterstützen, hat Trianel eine schlanke, effektive Lösung zur Umsetzung der gesetzlichen Pflichten erarbeitet. Dabei übernimmt das Handelshaus die Marktrolle des Einsatzverantwortlichen (EIV) und Betreibers der technischen Ressource (BTR). Es kümmert sich auch um die Aufgaben des Bilanzkreismanagements, Fahrplanmanagements und Intraday-Positionings für die Redispatch-Bilanzkreise.

So hat Trianel ihren Kunden bereits die Redispatch-Bilanzkreise eingerichtet, die diese, unabhängig davon, ob sie ausführender, anfordernder oder anweisender Netzbetreiber sind, melden müssen. Außerdem wurden alle Prozesse im Rahmen von MaBiS und dem Fahrplanmanagement angepasst sowie die Abstimmungen mit dem vorgelagerten Netzbetreiber übernommen. Über eine definierte Schnittstelle können die Kunden die zu beschaffenden Energiemengen an Trianel übermitteln, wo diese dann vollautomatisiert gehandelt und an die Kunden geliefert werden.

Netzbetreiber können System zum Redispatch ausführlich testen

Natürlich ist es für Stadtwerke möglich, das System von Trianel zum Redispatch produktiv zu testen. Trianel bietet die Möglichkeit, die Abwicklung im Kundensystem auszuprobieren. Der Kunde kann die Schnittstelle zwischen Verteilnetzbetreiber und Trianel in der Rolle des Bilanzkreisverantwortlichen prüfen und den Ausgleich der Energiemengen durchspielen, ohne dass eine reale Abrechnung für die Energiemengen erfolgt.

Zur Einrichtung des Kunden im Trianel System werden rund fünf Werktage benötigt. Initial wird dazu eine Schnittstelle zur Datenübermittlung für den Redispatch-Bilanzkreis abgestimmt. Weiterhin implementieren die Trianel Fachleute die Daten im System und überwachen die Datenübermittlung im 24/7-Tagesgeschäft. Für den Fall, dass kurzfristig Mengen gekauft oder verkauft werden müssen, kann Trianel aufgrund des 24/7-Desk im Intraday-Handel sehr schnell reagieren und nimmt Order noch bis fünf Minuten vor Lieferung entgegen.

Ihre Ansprechpartner

Dr. Christian Schmitz, Leiter Short Term Desk bei der Trianel GmbH

Dr. Christian Schmitz

 

Leiter Short Term Desk
Energiedatenmanagement und 24/7-Services

Andreas Warner, Intraday Trader, 24-7-Desk bei der Trianel GmbH

Andreas Warner


Intraday Trader
Energiedatenmanagement und 24/7-Services

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