Strategien für den Energieeinkauf in Industrie und Gewerbe

Hohe Energiepreise trotz des geplanten Industriestrompreises ab 1. Januar 2026, der steigende Druck zur Dekarbonisierung und volatile, komplexe Energiemärkte verändern die Spielregeln für Industrieunternehmen grundlegend. Entsprechend muss sich der Energieeinkauf vom klassischen Einkaufsprozess zum echten Wettbewerbsvorteil entwickeln – mit klarer Planungssicherheit, einer wirksamen Absicherung gegenüber Marktschwankungen sowie einer gezielten Optimierung der Energiekosten. Dabei stellen sich folgende Fragen: 

1. Wie wird aus dem Energieeinkauf ein strategischer Hebel für Wettbewerbsfähigkeit? 
2. Wie gelingt die Integration von erneuerbaren Energien und Batteriespeichern ins Portfolio? 
3. Welche Schritte umfasst der Entwicklungspfad hin zu mehr Ertrag und Flexibilität? 

Unsere Kollegen Jens Krüger und Jens Butz haben gemeinsam mit den Teilnehmenden eines Praxis-Webinars am 18. November darüber diskutiert und Antworten gegeben. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick.

Der geplante Industriestrompreis –  50 % Rabatt auf 50 % des Jahresverbrauchs und mit der Auflage mindestens 50 % der erhaltenen Beihilfe in nachhaltige Projekte  zu reinvestieren – kann kurzfristig entlasten, ersetzt aber keine eigene Beschaffungsstrategie. Er ist nur eine Brücke, um Energieeinkauf, Erneuerbare und Flexibilitäten neu aufzustellen. Wer sich dauerhaft auf Zuschüsse verlässt, bleibt mit Ende der Subventionen angreifbar. 

Die Entwicklung einer tragfähigen Einkaufsstrategie erfolgt in drei Phasen und hat sowohl die Bedarfs- als auch Einkaufsseite im Blick:

1. Status quo von Energiebedarf und Energieeinkauf analysieren
2. Ziele für Kosten, Risiko und Grünstromanteil mit Blick auf Erneuerbare und Batteriespeicher definieren und
3. Umsetzung über aktives Management des Energieportfolios bis hin zum Aufbau zusätzlicher Rollen etwa als Bilanzkreisverantwortlicher (BKV) und/oder Lieferant (Abb. 1).  

Entlang des Entwicklungspfads vom klassischen Modell über Market Timing, Aufbau Erneuerbarer, operative Optimierung und strategischer Einkauf bis zur Vollintegration gewinnen Unternehmen Schritt für Schritt mehr Flexibilität und Ertragspotenzial (Abb. 2). In der Vollintegration von Erneuerbaren und Batteriespeichern mit eigener BKV- und Lieferantenrolle erreichen sie ein Maximum an Flexibilität im Energieeinkauf und Ertragspotenzial in der Lieferphase. 

Energiebedarf, Erzeugung, Flexibilitäten und Stromhandelsprodukte konsequent zu verzahnen, ist der Schlüssel, um den Energieeinkauf auch in volatilen Märkten zu beherrschen. Trianel begleitet Sie – von der Analyse über die Strategieentwicklung bis zur operativen Umsetzung im Portfoliomanagement. 

Energieeinkauf/Portfoliomanagement 

• Marktberatung – Wöchentlicher Marktausblick 
• Tranchenberatung – Ideale Kaufzeitpunkte ermitteln 
• Langfristiges Portfoliomanagement – Strategie, Reporting, Bewirtschaftung 
• Kurzfristiges Portfoliomanagement – Optimierung der Lieferphase 

Strategie und Prozesse 

• Gründung und Aufbau einer Energiehandelsgesellschaft – Aufbau der Rollen BKV und Lieferant 
• Erneuerbare-Energien-Strategie – Wind und Photovoltaik, Batteriespeicher, PPA (Power Purchase Agreements) 
• Revision von Strategien sowie Markt- und Lieferantenprozessen 

Sehen Sie sich die Aufzeichnung des Webinars an oder tauschen Sie sich direkt mit unseren Experten Jens Krüger und Jens Butz über Ihre individuellen Fragestellungen aus. 

Die historische Entwicklung auf den Energiemärkten und die ausgeprägte Marktvolatilität erhöhen die Komplexität von Beschaffungsentscheidungen. Der Informationsbedarf aller Marktbeteiligten ist signifikant gestiegen. In unseren Telefonkonferenzen erhalten Sie eine fundierte Marktanalyse und konkreten Handlungsempfehlungen zu optimalen Beschaffungszeitpunkten direkt vom Trading Floor. So behalten Sie den Überblick und profitieren vom qualifizierten Know-how und der Marktnähe unserer Portfoliomanager.

Reservieren Sie sich ca. 30 Minuten für Ihr persönliches Update zu den Beschaffungsmärkten und Ihren Handlungsalternativen.

Die Telefonkonferenzen finden wöchentlich statt:

• Dienstags von 14:00 bis 14:30 Uhr
• Donnerstags von 14:00 bis 14:30 Uhr. 

Sie entscheiden, wann Sie teilnehmen möchten.